Aktuelles
Einsatz: Brand Industrie Alst.3
Sonntag, 15. Dezember 2013
Ein Großbrand auf einem Schrottplatz in Edt bei Lambach forderte die Einsatzkräfte der Feuerwehr Holzhausen am 15. Dezember 2013.
Aufgrund der dort herrschenden Lage unter anderem eine enorme Brandlast und akuten Löschwassermangel entschied der örtliche Einsatzleiter alle LFB A2 Fahrzeuge des Bezirkes Wels Land zu alarmieren. Diese Maßnahme war nötig da nur so die dreieinhalb 1,3km langen Zubringerleitungen vom Traunfluss in einer adequaten Zeit fertiggestellt werden konnten.
Nach erfolgter Alarmierung wurde die Mannschaft eingeteilt und Pumpe Holzhausen besetzt. Nach dem 24km langen Anfahrtsweg wurde der bereits bekannte Sammelpunkt bei der Wichtelstube in Edt angesteuert. Dort wurden die Befehle für den Aufbau der Zubringerleitung gegeben. Kurz darauf wurden die drei Atemschutzträger samt Gerät zur Einsatzstelle verlegt. Zeitgleich errichtete die restliche Mannschaft eine Zubringerleitung vom Löschwasserbehälter Wichtelstube zur Einsatzstelle beim Schrottverwerter gelegt. Dabei wurden alle im Fahrzeug gelagerten B-Schläuche verlegt welche eine länge von ca. 700m ergeben. Da die B1 Bundestraße währendessen durch die verlegten Schlauchleitungen gesperrt war wurde fieberhaft nach einer Lösung gesucht damit die Straße wieder freigegeben werden konnte. Mithilfe von zwei Arbeitsbühnen der Fa. Felbermair wurde die Löschleitung über die Bundestraße gehoben. Der seitens der FF Holzhausen gestellte Atemschutztrupp nahm derweil eine Löschleitung vor und wurde von den Firmeneigenen Bagger unterstützt. Immense Rauchentwicklung sowie platzende Reifen und immer wieder auflodernde Flammen erschwerten die Arbeiten. Nachdem die Atemluft verbraucht war wurde der Trupp abgelöst und konnte beim Atemschutzfahrzeug Edt Winkling die Flaschen füllen sowie eine kurze Pause einlegen. Kurz darauf wurde der Trupp wieder zur Ablöse der eingesetzten Kräfte im Nordteil eingesetzt und nahm dort zwei C-Löschleitungen vor.
Die Verpflegung aller eingesetzten Feuerwehrmänner übernahm der Katastrophenzug des Roten Kreuzes welche kalte sowie warme Getränke und Speisen zur Verfügung stellten.
Auch seitens der Bevölkerung wurden Kaffee Tee sowie Mehlspeisen und Kekse ungefragt zu den im Einsatz befindlichen Kräfte gebracht in der heutigen Zeit und zu der fortgeschrittenen Stunde (ca. 22 Uhr) keine Selbstverständlichkeit mehr.
Um 24 Uhr wurden alle restliche Kräfte der FF Holzhausen durch eine neue Mannschaft getauscht und der Betrieb der Zubringerleitung bis in die frühen Morgenstunden gesichert.Die einrückende Mannschaft wurde jedoch kurz nach dem Abrücken nach Weißkirchen an der Traun zu einem Stadelbrand alarmiert. Die eisigen Temperaturen sowie die ständige Lärmbelastung forderte die Mannschaft immens. Am Morgen des 16. Dezember 2013 wurde die Mannschaft ein letztes Mal gewechselt und der Betrieb aufrechterhalten bis kurz vor Mittag der Leitungsbetrieb eingestellt wurde und die Aufräumarbeiten begonnen wurden. Nach dem Reinigen der Einsatzbekleidung und der Gerätschaften konnte um halb drei Nachmittags die Einsatzbereitschaft gemeldet werden.
Insgesamt waren über 300 Mann mit 60 Fahrzeugen im Einsatz; 18 000l Schaummittel wurden organisiert über 200 Flaschen wurden mit dem ASF gefüllt. Ebenso waren zahlreiche Personen von Roten Kreuz und Polizei, BH Wels Land sowie der Brandverhütungsstelle und der Staatsanwaltschaft Wels im Einsatz.